Vorbereitung auf das Scannen der allgemeinen Prothetik mit einem Intraoralscanner

In diesem Blog zeigen wir Ihnen, wie Sie sich auf einen erfolgreichen intraoralen Scan für die allgemeine Prothetik vorbereiten können.

Um genaue Scandaten zu erhalten, müssen Sie vier Schritte befolgen: Zahnvorbereitung, Zahnfleischkontrolle, Flüssigkeitskontrolle und Überprüfung der Scandaten.

Diese Schritte sind zwar auch für Abdrücke aus Silikonkautschuk erforderlich, aber für intraorale Scans sind sie unerlässlich.

Vorbereitung von Zähnen und Inlays

Zahnpräparation

Beachten Sie die Eigenschaften von Zirkoniumdioxid, wenn Sie eine Prothese mit einem oralen Scanner herstellen. Zirkoniumdioxid ist hart, aber dünn und daher zerbrechlich. Eine Krone aus Zirkoniumdioxid sollte eine Mindeststärke von mehr als 1,0 mm haben.

Vorbereitung des Inlays

Im Falle eines Zirkoniumdioxid-Inlays sollte die Form der Kavität eine einfache "offene Box" ohne Hinterschnitt sein. Wenn Sie mit einem Intraoralscanner arbeiten, ist dieser modelllos, wodurch der Hinterschnitt bei den Präparationszähnen vermieden wird. Da kein Gipsmodell verwendet wird, ist es nicht möglich, den Unterschnitt auszublocken (bei der Bearbeitung der CAD-Scandaten kann die Größe des Ausblockens nicht kontrolliert werden).

Sie müssen auf zwei Aspekte achten. Erstens: Wenn die Randlinie scharfkantig ist, wie z. B. eine J-Form (J-Rand oder Flosse), muss sie während der Randvorbereitung entfernt werden. Andernfalls kann die Form nicht exakt gefräst werden, was zu einer fehlerhaften Passung im Randbereich führt. Zweitens sollten scharfe Höcker vermieden werden, da sie das Eindringen des Fräsers erschweren, was dazu führen kann, dass das Endprodukt zu dünn ist.

Sie sollten die Fräserstärke der Fräsmaschine berücksichtigen und darauf achten, dass die Schneidezähne im Frontzahnbereich und die Höcker im Seitenzahnbereich nicht zu scharf präpariert werden. Wenn dies der Fall ist, wird die Zirkoniumdioxidkrone dünner sein, da sie innen zu stark ausgefräst wurde.

Platzierung der Marge

Bei äquigingivalen oder subgingivalen Rändern ist eine Retraktion der Gingiva erforderlich. Bei subgingivalen Rändern ist die Linie nicht einfach zu scannen, da sie sich unter der Gingiva befindet. Daher sind supragingivale Ränder bei der Platzierung der Ränder am einfachsten zu bearbeiten.

Gingiva-Kontrolle

Bei der Silikonabformung entsteht durch das Abformmaterial ein Spalt zwischen Zahn und Gingiva. Die Abformung kann mit einer Schnurpackung vorgenommen werden, da die Gingiva durch den ausgeübten Druck getrennt wird. Bei digitalen Abdrücken ist jedoch eine Gingivaretraktion erforderlich, da Sie den aktuellen Zustand des Mundes scannen. Daher ist eine gründliche Gingivakonditionierung erforderlich, um genaue Scandaten zu erfassen.

Es gibt eine Möglichkeit, den Rand mit Hilfe einer Fadenpackung oder eines Lasers freizulegen, aber es ist am besten, wenn der Rand supragingival liegt. Liegt der Rand subgingival, setzen Sie zwei Fäden ein, damit die Gingiva richtig zurückgezogen wird. Unmittelbar vor dem Scannen entfernen Sie eine Schnur.

Flüssigkeitskontrolle

Schließlich ist es wichtig, Speichel und Blut vor dem Scannen zu kontrollieren. Sie sollten stagnierenden Speichel auf den Zähnen entfernen. Auch wenn der Mund nicht völlig trocken sein sollte, muss er doch trocken genug sein, um jegliche Flüssigkeit auf der Zahnoberfläche zu entfernen und die Bildung von Blasen zu verhindern. Kontrollieren Sie unbedingt auf Blut. Denken Sie daran, dass auch Blut gescannt wird, was die Scan-Genauigkeit beeinträchtigen würde, und selbst wenn es gescannt wird, sind die Daten nicht verwertbar. Auch das Zahnfleisch muss gesund sein. Ungesundes Zahnfleisch erschwert die Gewinnung genauer Scandaten, da Flüssigkeit aus dem Gewebe austritt. Wenn Gewebeflüssigkeit oder Entzündungen vorhanden sind, ist es schwierig, Scandaten zu erhalten, und es ist daher weniger wahrscheinlich, dass eine korrekte Prothetik erstellt werden kann.

Überprüfung der Scandaten

Überprüfen Sie nach dem Scannen die Scandaten. Es sind vier Punkte zu prüfen: der Präparationszahn, das Weichgewebe, die Nachbarzähne und die Okklusion.

  1. Arbeitender Zahn

Überprüfen Sie nach dem Scannen die Randlinie, stellen Sie sicher, dass kein Unterschnitt vorhanden ist und dass die Vorlage ausreichend vorbereitet wurde.

  1. Weiches Gewebe

Bei Weichgewebe werden einige Teile automatisch gelöscht, aber die Erkennung ist langsamer, wenn das Weichgewebe nicht ordnungsgemäß zurückgezogen wurde, z. B. wenn es während des Scans nicht gut ausgerichtet war, der Biss nicht gut lokalisiert und falsch ausgerichtet war, die Weichgewebedaten an den Zahnscan angehängt waren oder das Datenvolumen zu groß war (die Nachbearbeitungsgeschwindigkeit verlangsamt sich mit zunehmendem Datenvolumen).

Wenn sich außerdem unnötige Daten ansammeln, steigt die Kapazität. Dies führt dazu, dass die Scandaten nicht an der richtigen Position ausgerichtet werden.

Verwenden Sie beim Zurückziehen von Weichgewebe einen Spiegel oder einen Finger, um sicherzustellen, dass das Gewebe ausreichend zurückgezogen wird. Sie können auch ein Retraktionsgerät wie OptraGate verwenden. Bei Kunststofföffnungen sollten Sie den Scanner wegen des begrenzten Platzes im Mund nicht verwenden.

  1. Benachbarte Zähne

Wie bei den Silikonabdrücken werden auch bei den digitalen Abdrücken Informationen über die Nachbarzähne benötigt, um eine genaue Prothese anzufertigen. Wenn es sich bei einem Präparationszahn um einen Seitenzahn handelt, müssen Sie 1,5-2 Nachbarzähne scannen. Handelt es sich um einen Frontzahn, wäre es besser, die vollständigen Frontzahn-Scandaten zu erhalten.

Beim Scannen der Nachbarzähne müssen Sie die Okklusionsfläche, die Kontaktpunkte und die Höhenkontur erfassen. Scannen Sie die Form der Nachbarzähne für das Design.

  1. Biss

Überprüfen Sie nach dem Okklusionsscan, ob die Okklusion in der gleichen Position wie die physische Okklusion ausgerichtet ist. Betrachten Sie die Kontaktpunkte auf der Okklusionsfläche mit einem Werkzeug oder indem Sie die sichtbaren Bereiche beim Drehen der Scandaten überprüfen.

Wenn Sie die aufgeführten Schritte beachten, sollten Sie in der Lage sein, im Handumdrehen genaue Scans zu erstellen! Sie können auch einen Link zu einer Video-Version dieses Blogs finden hier oder unter der Rubrik "Lernen" auf der Website.

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